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Das Karlsruher Pentagramm 2

Karlsruhe ist eine Stadt im Bundesland Baden-Württemberg, im Südwesten Deutschlands. Es wurde 1715 von Karl Wilhelm III., Markgraf von Baden-Durlach, gegründet.

Die Stadt liegt in der Oberrheinebene, unweit der nördlichen Ausläufer des Schwarzwaldes, in einiger Entfernung, in Sichtweite, der französischen Vogesen.

Das flache, von Bergen gesäumte Gelände scheint für viele Völker, bis weit in die Vergangenheit, ein wichtiges kulturelles Zentrum gewesen zu sein, mit zahlreichen vorchristlichen Kultstätten in der Region.

Rund um die in Europa einzigartige Stadtanlage, die in ihrem Grundriss vielfältige hermetische Symbolik aufnimmt, gibt es viel Spannendes zu entdecken. Manche nennen sie aufgrund ihres besonderen Grundrisses auch „Sonnenstadt“.

Das Pentagramm

Eine erstaunliche Formation in der weiteren Umgebung der Stadt ist das sogenannte Karlsruher Pentagramm, die geomantische Figur eines fünfzackigen Sterns mit einer Ausdehnung von mehreren Kilometern (genau 16 Kilometer von Spitze zu Spitze). Sakrale Gebäude markieren seine Spitzen und es scheint, dass sie nicht zufällig dort stehen. Auf der ganzen Welt wurden solche Gebäude oft an oder in der Nähe antiker heiliger Stätten errichtet. Jedenfalls finden sich in der lokalen Literatur vereinzelte Hinweise auf die bewusste Platzierung von Gebäuden rund um antike Heiligtümer in der Region Karlsruhe.

Nördliche Ecke

Die nördliche Ecke liegt in Eggenstein, einer um 765 n. Chr. erstmals erwähnten Gemeinde, deren Dorfchronik einen prähistorischen Kultplatz verzeichnet, auf dessen Resten möglicherweise die frühromanische Dorfkirche St. Vitus und Modestus errichtet wurde.

Östliche Ecke

Die Thomaskirche im Dorf Kleinsteinbach bildet die östliche Ecke des Pentagramms. In der Kirche befindet sich eine alte Glocke aus dem Jahr 1468 n. Chr., die einst zum Kloster Frauenalb gehörte und die älteste Glocke im weiteren Umkreis ist. Das erwähnte Kloster liegt an der südöstlichen Ecke des Pentagramms.

Südöstliche Ecke

Diese Ecke ist durch die Ruine des Klosters Frauenalb gekennzeichnet. Der Legende nach wurde das Kloster um 1185 gegründet, nachdem ein Adliger bei der Jagd durch eine Geistererscheinung so große Angst hatte, dass er auf der Stelle ergraute und gelobte, eine Kirche zu bauen. Ihr ursprünglicher Name war „Cella Sancte Marie“.

In der Nähe des Klosters befindet sich auf einem Hügel ein markanter, geheimnisvoller Stein, der sogenannte Bismarckstein. Die weitläufige Umgebung dieses Steins ist außergewöhnlich. Der dicht bewaldete Hügel scheint entlang seines Hanges über mehrere hundert Meter hinweg Spuren einer Terrassierung und Reste einer alten Ringmauer aufzuweisen. Es ähnelt einem Trümmerfeld aus Sandsteinblöcken unterschiedlicher Größe, von denen einige auffallend gerade Kanten haben, sodass sie wie von Menschenhand geschaffen wirken. Ob dies alles natürlichen Ursprungs ist oder bearbeitet wurde, lässt sich nicht zweifelsfrei rekonstruieren. Auch hier schweigt sich die Literatur aus und überlässt mögliche Schlussfolgerungen allein dem Betrachter. Auf jeden Fall entsteht der Eindruck, dass es sich um eine Stätte megalithischen Ursprungs von enormen Ausmaßen handelt, die einst durch ein unbekanntes Ereignis völlig zerstört wurde.

Südwestliche Ecke

Dieses befindet sich in Rastatt, der ehemaligen barocken Residenzstadt der Markgrafschaft Baden-Baden. Den Endpunkt soll dort die St.-Wendelin-Kapelle bilden, möglicherweise könnte sie aber auch durch das barocke Schloss im Zentrum der Stadt markiert sein. Eine Eingrenzung ist schwierig, da es hier kaum verwertbare Aufzeichnungen über prähistorische Kultstätten gibt.

Westliche Ecke

Die westliche Ecke liegt in Büchelberg, einem Dorf auf einer leichten Anhöhe in der Rheinebene, vollständig umgeben von Wald. Es wurde vermutet, dass es in der Nähe eine prähistorische Kultstätte gegeben haben könnte. In der Nähe des Dorfes im Wald befinden sich eine Heilquelle, eine Mariengrotte und ein altes Steinmonument, das von den Bewohnern „Die Pyramide“ genannt wird. Knapp fünf Kilometer entfernt, außerhalb der Nachbargemeinde Hagenbach, befindet sich direkt an einem künstlich anmutenden Hügel eine zweite Lourdesgrotte. Dieser Hügel erinnert verdächtig an einen prähistorischen Tumulus, einen sogenannten Steinhaufen. Die Lourdes-Grotte wurde buchstäblich in diesen Hügel hineingebaut. Auch die Kelten und Römer haben in der Gegend ihre Spuren hinterlassen.

Ein deutscher okkulter Schriftsteller, Heinrich Cornelius Agrippa, veröffentlichte 1533 seinen weithin einflussreichen Text „Drei Bücher okkulter Philosophie“, der eine Pentagrammillustration enthält. Wenn Sie Agrippas Zeichnung betrachten, werden Sie feststellen, dass die Planeten Mars, Jupiter, Saturn, Merkur und Venus durch ihre Symbole im äußeren Kreis dargestellt werden, wenn man sie im Uhrzeigersinn von oben betrachtet.

Legt man dieses Pentagramm über die Landschaft und betrachtet das der westlichen Ecke des Karlsruher Pentagramms zugeordnete Venussymbol, fällt einem auf, dass es in diesem Bereich zwei Mariengrotten gibt, die Lourdesgrotte des Dorfes Büchelberg und die Hagenbachgrotte. Genau solche christlichen Heiligtümer zur Marienverehrung finden sich häufig in der Nähe prähistorischer heidnischer Kultstätten. Dies deutet auf einen antiken römischen Venuskult an diesen Orten hin. Sehr wahrscheinlich sogar viel ältere Kulte mit ihren prähistorischen Äquivalenten der Venusgöttin. Die Beziehung bzw. Äquivalenz zwischen der Jungfrau Maria und der römischen Göttin Venus ist offensichtlich und kann in einschlägiger Literatur ausführlich nachgelesen werden.

Bemerkenswert ist, dass einer der beiden Strahlen, die zur nördlichen Ecke des Pentagramms führen, den ältesten Stadtteil Karlsruhes, Knielingen, durchquert. Das Wappen von Knielingen ist ein Pentagramm.

Das Urdorf, das den heutigen Stadtteil Karlsruhe bildet, wurde erstmals im 8. Jahrhundert n. Chr. erwähnt. Ausgrabungsfunde deuten auf eine Besiedlung bereits in der Bronzezeit hin, außerdem wurde ein römisches Feuerbestattungsfeld entdeckt.

Die Region um Karlsruhe und die Stadt selbst bergen noch viele Geheimnisse, die darauf warten, gelüftet zu werden.

Quelle: https://mystictrails.net/blog/the-karlsruhe-pentagram/
Autor: mystictrails

Karlsruher Pentagramm