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Enzyklopädie des Paranormalen
Wörterbuch der paranormalen Begriffe
D
Dee, John: (geb. 1527, gest. 1608) Alchemist, Astrologe, Mathematiker, Seher und Berater von König Elisabeth I von England, der zusammen mit seinem etwas skrupellosen Mitarbeiter Edward Kelly eine Methode entwickelt hatte, jene Engelssprache zu entziffern, die als "Henochische Sprache" bekannt ist.
Dämon: Feindseliges Wesen, das angeblich nichtmenschlichen Ursprungs ist und von dem einige glauben, dass es sich um gefallene Engel handelt die, zusammen mit Luzifer, von Gott aus dem Himmel verbannt wurden.
Dämonologie: Ist die Theorie von den Dämonen, d. h. der bösen Geister, wie sie sich religionsgeschichtlich rekonstruieren lässt oder auch explizit ausformuliert in kulturgeschichtlichen Dokumenten vorliegt. Systematische Darstellungen der christlichen Theologie enthielten zeitweise eine Dämonenlehre als Anhang zur Angelologie, da die Dämonen als gefallene Engel konzeptualisiert werden, deren Behandlung wiederum der Schöpfungstheologie untergeordnet ist, wobei die dogmatische Stoffbehandlung meist auch auf andere Traktate wie Soteriologie oder Christologie ausgreift. Eher im Bereich der Magie, Volksfrömmigkeit oder Theurgie zu verortende Behandlungen von Dämonen führen neben einer Katalogisierung oftmals z. B. auch Techniken der Beeinflussung und Abwehr auf.
Dibbuk: Ein Dibbuk (auch Dybuk oder Dybbuk genannt; Pl. Dibbukim; hebräisch דיבוק = „Anhaftung“) ist nach jüdischem Volksglauben ein oft böser Totengeist, der in den Körper eines Lebenden eintritt und bei diesem irrationales Verhalten bewirkt.
Doppelgänger Phänomen: Es wird berichtet, dass ab und an "Personen" auftauchen, in Gestalt von Verwandten/Bekannten, welche einer Person zum verwechseln ähnlich sieht, obwohl die betreffende Person gar nicht anwesend ist. Meistens besteht diese Sichtung nicht sehr lange. Einige beschreiben diese Entitäten teilweise gesichtslos.
Donnervogel: Der Begriff Donnervogel stammt aus der nordamerikanischen indigenen Mythologie, die mit diesem Fabelwesen einen gewaltigen und mächtigen Vogel assoziiert. Je nach Volk hat er etwa die Gestalt eines gewaltigen Raben, eines Adlers oder auf eines Truthahns.
Druide: Ein keltischer Priester der Bronze- oder Eisenzeit, ausgebildet in Heilung, Weissagung und Astronomie, dessen Tradition durch mündliche Überlieferung an Nachfolger weitergegeben wurde.
E
Einfluss: Eine unsichtbare Entität von unbestimmter Natur, welche die Bewohner einer Wohnung beeinflusst. Dies kann sich zunächst als unerklärliches Unbehagen äußern, gefolgt von genaueren Anzeichen, welche möglicherweise einen Spuk ankündigen - siehe evtl.: Anhaftung, Dämon oder Spuk.
Ektoplasma: Eine quasi feste Substanz, die angeblich aus den Körpern von Medien (aus Mund, Nase, Augen, Ohren, Nabel oder Brustwarzen) in Trance-Zuständen austritt. In Fotografien scheint dieses Phänomen durchnässten Musselin-Stoff zu ähneln. Ob es jemals echt war oder nicht, bleibt dahingestellt. Es ist in den letzten fünfzig Jahren beinahe kein Ektoplasma mehr berichtet worden.
Elementare: In magischer Tradition und Zeremonie sind Geister die, die vier Ecken der Erde beherrschen und mit den vier grundlegenden Elementen verbunden sind, oder in ihnen leben. Sie werden Sylphen oder Sylvestres (Osten - Luft), Salamander oder Vulkani (Süden - Feuer), Undinen oder Nymphen (Westen - Wasser) und Gnomen oder Pygmäen (Norden - Erde) genannt.
EMF: (Elektro-Magnetisches-Feld) Die "Theorie" im Bezug auf Geister und dergleichen besagt, dass EMF-Spikes (also definitive Erhöhungen des EMF-Wertes) die Anwesenheit von paranormalen Wesen sein könnte. Der Hintergrund: Geister und dergleichen erhöhen durch ihre Anwesenheit die EMF-Werte, da diese (so sagt man) aus Energie bestehen und dadurch die sich umgebende Energie beeinflussen.
Im Zusammenhang mit "Ghosthunting" ist es wichtig, sogenannte "Base-Readings" durchzuführen. Das heisst: Man misst den Basis-EMF-Wert der Örtlichkeit, um später einen Vergleichswert zu ggf. auftretenden EMF-Spikes zu haben.
Empath: Eine Person, die besonderes sensibel für die psychischen Ausstrahlungen ihrer Umgebung ist. Sogar bis zu einem gewissen Grad die Gefühle anderer in ihrer Nähe telepathisch empfängt und erlebt. Offensichtlich kann Empathie als gemischter Segen betrachtet werden, und der Empath muss lernen, ein gewisses Maß an Kontrolle über diese Fähigkeit zu erlangen.
Engel: "Bote Gottes", ein himmlisches Wesen, das von Natur aus wohlwollend ist und wenn man es sieht, eine menschenähnliche Form annimmt und wunderbare Fähigkeiten besitzt, wie etwas Teleportation, Heilkräfte und das Wissen um zukünftige Ereignisse. Es gab Berichte über Engel, die Menschen in Krisenzeiten im Laufe der Jahrhunderte halfen, allerdings ohne wirkliche Übereinstimmung mit ihrem "Modus Operandi".
Entität: Ist ein zunächst neutraler Begriff, der weder gut noch böse ist. Es kann ein körperloses "Bewusstsein", Geist, Geistwesen, oder auch scheinbar böswilligen Dämonen bezeichnen.
Entropie: Die Beobachtung, dass alles im materiellen Universum irgendwann unvermeidlich herunterbrennt, ausbrennt, zerbricht …
Erscheinung: Die Projektion oder Manifestation einer quasi-physischen Entität.
EVP: "Electronic Voice Phenomenon" Stimmen und Töne, die auf Audio-Aufnahmegeräten aufgezeichnet wurden, welche man sich nicht erklären - auch nicht mit akustischer Pareidolie. - Siehe dazu auch Tonbandstimmen.
Exorzismus: Zeremonielle Entfernung von eindringenden spirituellen / dämonischen Entitäten aus einer Person oder Wohnung, die in praktisch jeder weltlichen Kultur vertreten ist. Der jüdische und der katholisch-christliche Glauben haben jeweils einen offiziellen "Ritus des Exorzismus", der vom jeweiligen Rabbi oder Priester gelehrt wird. - Siehe auch Anneliese Michel.
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Feinstofflichkeit: (Energie, Astral, Ätherisch, Subtil) Diesen Begriff haben wahrscheinlich schon viele mal gehört oder gelesen ... vor allem, wenn man sich etwas mit dem Paranormalen beschäftigt. Aber diesen Begriff trifft man oft auch in anderen Bereichen an (z.B. Esoterik, Alternativmedizin, Kirlianfotografie, etc.). Aber was bedeutet es ? Inwieweit ist Feinstofflichkeit "real" ? Sind Geister "feinstofflich" ?
Viele Fragen und sehr viele Antworten, Ansichten und Meinungen …
Fernwahrnehmung: Als Fernwahrnehmung wird eine hypothetische Art von Wahrnehmung bezeichnet, mit deren Hilfe Ereignisse oder Informationen über einen Ort oder eine Szene („Ziel“ oder „Target“) durch außersinnliche Wahrnehmung zugänglich werden sollen, von denen der Wahrnehmende über räumliche Entfernungen oder zeitliche Distanzen getrennt ist. Systematische Forschungen zur Fernwahrnehmung, die zum Bereich der Parapsychologie gezählt werden, begannen in den 1970er Jahren im Wesentlichen im Rahmen von Projekten, die vom US-Verteidigungsministerium und der CIA initiiert und finanziert wurden. Viele der dabei erzielten Resultate wurden erst 1995 veröffentlicht.
Der Begriff ist nahezu identisch mit dem älteren Begriff „Hellsehen“ und inhaltlich nicht davon unterscheidbar. Gemeinsam mit verwandten Phänomenen wie Telepathie gilt er bei Parapsychologen als eine der Formen der außersinnlichen Wahrnehmung.
Fortleben: Im Allgemeinen als Leben nach dem Tod bezeichnet. Das Überleben des Geistes, nach dem Tod des physischen Körpers.