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Enzyklopädie des Paranormalen
Wörterbuch der paranormalen Begriffe
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Pakt mit dem Teufel: Der im späten Mittelalter, in der Renaissance vorherrschende Glaube, dass jemand seine Seele gegen jedweden Gewinn eintauschen könnte.
Paranormal: Als Paranormal werden Ereignisse beschrieben, die sich nicht wissenschaftlich erklären lassen und nicht auf natürliche Weise stattfinden. Oft werden manche Katastrophen als paranormal bezeichnet. Aber auch Exorzismus, Verhaltensweisen oder bestimmte Abläufe, die unvorhergesehen enden. Paranormal heißt, außerhalb der normalen Vorstellungskraft. Dass mysteriöse Dinge passieren, die mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind, wie eine Parallelwelt.
Paranormale Ermittler: Menschen, die es ich zur Aufgabe gemacht haben, das Paranormale zu erforschen und zu dokumentieren. Siehe auch: Geisterjäger.
Parapsychologe: Ein Psychologe (für gewöhnlich), der sich mit der Thematik des Paranormalen beschäftigt und sich den Para-Wissenschaften widmet. Meistens auf den Menschen selbst bezogen. Man sollte wissen - der Begriff Parapsychologe ist nicht geschützt. Im Prinzip kann sich jeder Parapsychologe nennen.
Wichtig: Sollten Sie mal einen Parapsychologen kontaktieren wollen, achten Sie darauf, dass es ein ausgebildeter Psychologe ist!
Parapsychologie: Versteht sich selbst als para-wissenschaftlichen Forschungszweig, der angeblich jenseits des normalen Wachbewusstseins liegende psychische Fähigkeiten, die das normale Erkenntnisvermögen überschreiten, und ihre Ursachen sowie ein mögliches Leben nach dem Tod untersucht.
Pentagramm: Das traditionelle fünfzackige Sterndesign mit seinem verdünnten inneren Pentagon, dass im Allgemeinen sowohl Spiritualität als auch Schutz darstellen soll. Siehe auch: Pentagramm / Drudenfuss
Poltergeist: Als Poltergeist bezeichnet die Parawissenschaft ein weltweit verbreitetes Phänomen, mit dem sich auch die Parapsychologie, die Psychologie, die Psychiatrie und die Dämonologie befassen. Es soll eine bestimmte Form von Geistern und Dämonen sowie deren vorgebliches Wirken beschreiben. In der klassischen und modernen Definition ist hauptsächlich das angebliche Treiben von Poltergeistern gemeint. Poltergeistern wird nachgesagt, dass sie sich in Häusern und regelmäßig besuchten Gebäuden einnisten, sich dort durch übernatürliche Geschehnisse - wie zum Beispiel Klopfgeräusche und umherfliegende Möbel - bemerkbar machen und die dort ansässigen Bewohner oder Besucher gezielt schikanieren sollen. Der Geist selbst ist nach Aussage Betroffener gestaltlos und manifestiert sich auch nicht. Poltergeistaktivitäten unterscheiden sich der Parawissenschaft zufolge von traditionellem Spuk durch ihre kurze Dauer und ihre vornehmlich physisch-akustisch wahrnehmbare Natur. Wissenschaftler, Psychologen und Kirche stehen der Erklärung des Phänomens als „übernatürliches“ Geschehen durch die Parapsychologie ablehnend gegenüber. Für die Existenz von Poltergeistern fehlt jeder wissenschaftliche und damit glaubwürdige Beweis, zumal auch viele der vorgeblichen Erscheinungen als Betrug entlarvt werden konnten.
Präkognition: Die psychische Wahrnehmung zukünftiger Ereignisse oder Zustände.
Price, Harry: (geb. 1881, gest. 1948) War ein britischer Parapsychologe und Autor. Ähnlich wie Houdini hatte Harry Price ein gespaltenes Verhältnis zur Magie. Einerseits war er aufgrund der eigenen Kenntnisse von Taschenspielertricks und Bühnenzauberei dem ganzen sehr kritisch gegenüber eingestellt, andererseits hatte er das dringende Bedürfnis, Zeuge wirklich übersinnlicher Ereignisse zu werden. Harry Price hatte seine ersten Erfolge im Bereich der parapsychologischen Forschung 1922, als er den „Geisterphotographen“ William Hope des Betruges überführte.
Psychokinese: Ein psychisches Phänomen, bei dem Objekte nur mittels des Geistes bewegt werden.
Psychometrie: Psychometrie oder "mit der Seele lesen" ist die Fähigkeit, Veränderungen feinstofflicher Energie zu erfühlen. Das wichtigste Instrument der Psychometrie sind die Hände, die sowohl als Energieempfänger als auch als Sender dienen. Voraussetzung ist, die eigene Sensitivität oder Fähigkeit wiederzuentdecken und zu schulen.
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Rauhnächte: Die Rauhnächte, zwölf Nächte, Glöckelnächte, Innernächte oder Unternächte sind einige Nächte um den Jahreswechsel, denen im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen wird. Meist handelt es sich um die 12 Weihnachtstage vom Weihnachtstag (25. Dezember) bis zum Fest der Erscheinung des Herrn (6. Januar). Aber auch andere Zeiträume, beispielsweise zwischen dem Thomastag und Neujahr, kommen in Frage. Den zwölf Tagen oder Nächten wird im europäischen Brauchtum oft besondere Bedeutung zugemessen. Nach dem Volksglauben zogen sich die stürmischen Mächte der Mittwinterzeit in der Nacht auf den 6. Januar wieder zurück, „die Wilde Jagd“ begab sich am Ende der Rauhnächte zur Ruhe.
Je nach Region unterscheidet sich die Anzahl der Rauhnächte zwischen drei und zwölf Nächten. In manchen Gebieten wird die Thomasnacht nicht hinzugezählt.
Reinkarnation: Der Glaube daran, dass die Seele eines Menschen nach dem Tod des Körpers, einen neuen Körper in einem langen Zyklus von Wiedergeburten durchläuft. Angeblich für die Entwicklung der Seele, durch das Sammeln von Erfahrungen.
Restenergie: Die Energie eines traumatischen Ereignisses wird in einem Objekt am Standort eingeschlossen. Wenn die Umgebungsbedingungen korrekt sind, gibt die Energie einen bestimmten Aspekt des traumatischen Ereignisses wieder. Diese Art von Aktivität ist entweder bereits an einem Ort vorhanden (meistens), oder tritt auf, wenn jemand z.B. eine Antiquität kauft, bzw. ein Objekt mit nach Hause bringt, mit dem die Energie verbunden ist (z.B. Spiegel).
Retrokognition: Die psychische Wahrnehmung vergangener Ereignisse oder Zustände.
Robert (Puppe): Robert ist der Name einer in den USA bekannten Stoffpuppe und Ausstellungsstück eines Privatmuseums. Sie wird mit unheimlichen und erschreckenden Vorfällen in Verbindung gebracht. Die entsprechenden Berichte inspirierten unter anderem eine Verfilmung (die Gerüchte und Legenden um „Robert“ dienten als Vorlage für den US-amerikanischen Horrorfilm Child's Play aus dem Jahr 1988. Hier wurden Name und Aussehen der Puppe drastisch geändert, sie heißt in dem Film „Chucky“).
„Robert“ hat das Aussehen eines kleinen Matrosen. Die Puppe ist ca. 1,02 m groß und mit Holzwolle gestopft. Farbrückstände im Gesichtsbereich legen nahe, dass „Robert“ ursprünglich bemalt war. Die Puppe ist in weiße Matrosentracht, wie sie in den USA zu Beginn des 20. Jahrhunderts üblich war, gekleidet. Entgegen populärer Gerüchte besteht „Robert“s Haar nicht aus echtem Menschenhaar, sondern vielmehr aus einer Art von synthetischer Wollfaser.
Rune: Als Runenbezeichnet man die alten Schriftzeichen der Germanen. Der Sammelbegriff umfasst Zeichen unterschiedlicher Alphabete in zeitlich und regional abweichender Verwendung.