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8. Nordrhein-Westfalen - Die versunkene Kapelle

Die versunkene Kapelle

In der Nähe von Süchteln - so erzählt eine Legende, stand ein dem heiligen Johannes dem Täufer geweihtes Gotteshaus im Johannistal. Plötzlich soll das Gotteshaus im Schoß der Erde versunken sein und es bildete sich an dieser Stelle ein Weiher.

Die Sage vom Johannistal

Vor vielen hundert Jahren stand im Johannistal Zu Nutzen frommer Christen ein Kirchlein eng und schmal. Die Gläubigen der Gegend, sie wallten hier zu Gott, Erflehten seinen Segen gar oft in bittrer Not. Als einst zur Abendandacht, just am Johannistag, Des Herren Lob zu preisen, vereint sich hat die Schar, Da fing es an zu blitzen, es donnert, heult der Sturm, Die Kirchglock läut’t von selber, der Hahn kräht auf dem Turm. Es bebt in seinen Fugen das Gotteshäuslein gar Und sinkt drauf in die Erde mitsamt der Beter Schar. Als bald der Morgen graute, verzog des Nebels Flor, Da sah man statt des Kirchleins ein düster schwarzes Moor. Und aus dem Sumpfe sah man die Kirchturmspitze

Niemand weiß genau, wann die Kirche in Süchteln gegründet worden ist und man weiß auch nicht mehr genau, wo und ob sie dort gestanden hat. Man weiß aber, dass um 800 n.Chr. in Süchteln ein schweres Erdbeben war, so dass die Legende durchaus der Wahrheit entsprechen könnte. Außerdem lag Süchteln an der Kreuzung zweier Römerstraßen und in der ersten christlichen Zeit baute man Gotteshäuser bevorzugt an wichtigen Verkehrsknotenpunkten.

Ein Süchtelner Verein hat dort, wo man die Kirche vermutet, eine Kirchturmspitze in den Weiher gestellt, so dass es aussieht, als würde dort wirklich eine versunkene Kirche stehen und vor dem inneren Auge sieht man plötzlich tatsächlich eine Kirche und Menschen, die dorthin gehen und in der Johannisnacht kann man dumpf die Glocke von tief unten läuten hören...